«Der ständige Zustrom neuer Bildwerke erzwinge immer neue, technisch ausgeklügeltere platznutzende Präsentation, so dass sich dann von dahinter und darunter immer noch etwas hervorzaubern lasse.»
Quelle: Gerhard Meier. Toteninsel. Erste Auflage. Suhrkamp Verlag: Frankfurt am Main. 2007.
Meiers Collageverfahren weist oftmals leicht raffende Züge auf, wie sie hier zu beobachten sind. Anfang und Schluss des Originalsatzes werden weggelassen, der Satzkern, der die wesentliche Aussage beinhaltet übernimmt Meier unverändert.
Charakteristisch ist in diesem Verfahren, dass Adjektive und Substantive nicht verändert werden. Lediglich die Einleitung des Nebensatzes wird leicht angepasst. So wird das „wo“ im Zeitungsartikel durch „so dass sich dann“ ersetzt.
Linguistische Operationen
wo sich → so dass sich dann